Garten der Begegnung, 17. Jänner 2021 Bei meinen letzten Besuchen waren alle Völker wohl auf. Den halben Winter haben sie also schon gut geschafft.
Seit dem Spätherbst sparen die Bienen, eng aneinander gekuschelt, Energie um die Honigvorräte nicht frühzeitig zu verbrauchen. Mit dem Zittern Ihrer Rückenmuskulatur erzeugen sie auch in den derzeit frostigen Nächten die notwendige Wärme. Die Königin hat jetzt wieder damit begonnen Eier zu legen, sodass ihr Volk beim Auftreten des ersten Nahrungsangebotes (Kornelkirsche, Schneeglöckchen, Saalweide,..) bereits wieder leicht angewachsen sein wird. Wir Imker haben bei den Bienen jetzt wenig zu tun. Einerseits weil jede Störung unserer Damen ihre erfolgreiche Überwinterung gefährdet. Andererseits weil am Bienenstand bis zum März nur wenige Arbeiten erforderlich sind (u.a. Kontrolle des Futtervorrates, freihalten des Fluglochs, Windschutz). Auch Proben fürs Labor werden entnommen um allfällige Belastungen mit Viren und Bakterien frühzeitig erkennen zu können. Die uralte Kulturtechnik der Imkerei ist ja mehr denn je eine Symbiose in der Bienen und Imker von einander profitieren. Die Bienen versorgen uns mit hochwertigen und gesunden Lebensmitteln, der Imker unterstützt seine Völker dabei gesund zu bleiben. In diesem Sinne wünsche ich dem ganzen Team des Gartens und den Bienenvölkern gesunde Winterwochen! Herzlichst, Georg
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